FRIEDENSKONZERT 8. Mai 2020

Zum 8. Mai 2020, dem Gedenktag an 75 Jahre Kriegsende, hat Helge Burggrabe im Dom das Bremer Friedenskonzert gemeinsam mit den Solisten Sabrina Reist (Sopran), Sophia Holdt (Alt), Clemens Löschmann (Tenor), Birger Radde (Bariton), Erik Roßbander (Rezitation), Domkantor Tobias Gravenhorst und Domorganist Stephan Leithold (Orgel) gestaltet. Hier kann es angeschaut und angehört werden (Bitte anklicken!). Die Texte von Elie Wiesel, Matthias Claudius, Thich Nhat Hanh, Hilde Domin, Mahatma Gandhi erinnern an die unfassbaren Schrecken von Krieg und zeigen zugleich Ansätze auf, wie Frieden substantiell entstehen kann und inwiefern jede und jeder Einzelne mitverantwortlich ist. Verwoben werden die Texte mit französischen Orgelkompositionen von Marcel Dupré, Olivier Messiaen, Jean Langlais und Vokalmusik von Helge Burggrabe.

Aus dem Schrecken und der Erschütterung des Kriegserlebens heraus entstand in den Folgejahren nach 1945 in den Menschen der tiefe Wunsch, dass eine solche Barbarei zwischen Menschen nie wieder möglich sein solle. In einer Sternstunde der Geschichte wurde 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte formuliert, deren demokratische und freiheitliche Grundideen Eingang fanden in die Verfassungen vieler Länder wie auch dem Grundgesetz in Deutschland und das Fundament bilden für eine weitgehend friedliche Zeit in den vergangenen 75 Jahren. Das Bremer Friedenskonzert möchte daher bewusst auch die Brücke zur heutigen Zeit schlagen: Weltweit immer noch steigende Rüstungsausgaben und das Erstarken von nationalistischen Kräften zeigen, dass es heute mehr denn je die Wachheit und das Engagement von vielen Menschen braucht, sich für eine friedvollere Welt einzusetzen. Wie die Geschichte in Europa und der Welt weitergeht, hängt von jedem Einzelnen ab.